: Riesiges Bohrschiff für die Norweger
■ ABB erhält Auftrag für wiederverwendbare Förderanlage
Stavanger/Zürich (dpa/AFP) – Der schweizerisch-schwedische ABB-Konzern baut für Norwegen ein riesiges Produktionsschiff für Öl und Gas. Wie ABB am Montag in Zürich mitteilte, sieht der Vertrag mit dem staatlichen norwegischen Energieunternehmen Statoil A/S (Stavanger) die Indienststellung der 400 Millionen Dollar teuren Anlagen im Oktober 1998 vor. Allerdings entscheidet die Regierung wohl erst im Juni endgültig, ab wann im Asgard-Feld, 260 Kilometer nordwestlich von Trondheim, gefördert wird. Es handelt sich um das weltweit größte Ölvorkommen unter dem Meeresboden. ABB schätzt es auf 735 Millionen Barrel Öl und 232 Milliarden Kubikmeter Gas. Das geplante Schiff wird 276 Meter lang sein und einen Tiefgang von 26 Metern haben. Die tägliche Förderkapazität ist auf 200.000 Barrel Öl beziehungsweise 15 bis 16 Millionen Kubikmeter Gas ausgelegt. Mit der Anwendung schwimmender und nach Ausbeutung eines Feldes anderswo wieder verwendbarer Produktionsschiffe sollen die Förderkosten in der Offshore-Industrie gesenkt werden.
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