: Richter und „Sauerei“
Peter Schwenkow, Geschäftsführer der „Concert Concept“, findet es bedenklich, wenn ein Richter das Wort „Sauerei“ verwendet. Dies lasse auch die einem Richter „gemeinhin eigene Distanz und Objektivität bei der Urteilsverkündung“ vermissen. Schwenkow ist am Freitag zu einer Geldstrafe von 50.000 Mark verurteilt worden, weil er bei der Rias -Silvesterparty 1988 anstelle von behördlich erlaubten 1.700 Gästen an die 7.000 ins Tempelhofer Ullstein-Haus gelassen hatte. Der Richter begründete sein Urteil damit, dies sei eine „ganz schöne Sauerei“. Ob er in seiner Urteilskraft eingeschränkt war, werden die Gerichte entscheiden.
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