Rice wieder im Nahen Osten

RAMALLAH afp ■ US-Außenministerin Condoleezza Rice hat eine Einigung zwischen Israel und den Palästinensern vor der Nahost-Friedenskonferenz im kommenden Monat bezweifelt. Sie erwarte nicht, dass es während ihres viertägigen Nahost-Besuchs zu einem Durchbruch komme, sagte Rice am Sonntag kurz vor ihrer Ankunft in Israel. Die Verhandlungen seien als fortlaufender Prozess zu sehen. Bei ihrem letzten Nahost-Besuch im vergangenen Monat hatte Rice Israelis und Palästinenser dazu gedrängt, vor der geplanten Konferenz in den USA ein gemeinsames Dokument zu den Kernpunkten des Nahost-Konfliktes zu verfassen. Derzeit wird darüber verhandelt. Umstritten sind vor allem die Grenzziehung, der zukünftige Status Jerusalems und das Schicksal von Millionen palästinensischer Flüchtlinge. Bei ihrem Nahost-Besuch wollte Rice zunächst Israels Regierungschef Ehud Olmert treffen, ehe sie zu einem Gespräch mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in das besetzte Westjordanland reist.