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Revue bald privat?

■ Zukunft des Friedrichstadtpalastes

Der Intendant des Friedrichstadtpalastes, Julian Herrey, rechnet in den nächsten sechs Wochen mit einer endgültigen Entscheidung über das Privatisierungskonzept des Revuetheaters. Wie er gestern sagte, gehe er davon aus, sich mit seinem Konzept durchzusetzen. Um eine private Fortführung des Revuetheaters mit knapp 500 Beschäftigten hat sich außerdem der Münchener Investor Benedikt Symeonidis beworben. Für die Senatskulturverwaltung ist entscheidend, die jährlichen Subventionen von derzeit über 25 Millionen Mark im Jahr künftig so niedrig wie möglich zu halten. Pressesprecher Rainer Klemke nannte etwa acht Millionen Mark als Zuschuß im nächsten Jahr.

Besonders Herreys Pläne, bei der Umwandlung in eine landeseigene GmbH das Personal auf 295 Stellen zu reduzieren, waren beim Ensemble auf heftigen Widerstand gestoßen. Auch Überlegungen, durch verbesserte Gastronomie, die Erhöhung der Aufführungszahl und TV-Vermietung mehr Geld hereinzuholen, ließen sich bisher kaum umsetzen. Inzwischen wurde die Öffnung einer Spielbank ins Gespräch gebracht, um dem defizitär arbeitenden Spielbetrieb auf die Beine zu helfen.

Der Friedrichstadtpalast startet in die Saison 1993/94 mit der Premiere von „Lucky Ladies“ in der Kleinen Revue (19. August). So die mit zahlreichen Gästen realisierte Produktion bei 200 geplanten Vorstellungen mit nur 50 Prozent ausgelastet sei, seien die Kosten eingespielt, meinte Herrey. Im großen Saal bleibt die Revue „JazzLegs“ bis ins nächste Jahr im Programm. dpa

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