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Archiv-Artikel

Rettungsplan für Mobilcom

PARIS rtr ■ Die Aktionäre von France Télécom haben gestern ein Rettungspaket für den angeschlagenen deutschen Mobilfunkanbieter MobilCom gebilligt. Demzufolge werde France Télécom bis zu 4,85 Milliarden Euro an unbefristeten nachrangigen Anleihen ausgeben, die in Aktien umwandelbar und für die Gläubigerbanken von MobilCom bestimmt seien. Der französische Telekom-Konzern hält 28,5 Prozent an dem Büdelsdorfer Unternehmen. Bereits Ende Januar hatten die MobilCom-Aktionäre ein zwischen France Télécom, der Bundesregierung und mehreren Banken vereinbartes Rettungskonzept gebilligt. 99 Prozent der Anteilseigner stimmten für ein von Ex-Thyssen-Chef Dieter Vogel ausgehandeltes Entschuldungsabkommen, das eine Übernahme der MobilCom-Schulden im Umfang von 7,1 Milliarden Euro durch France Télécom vorsieht. Zudem soll der Konzern 370 Millionen Euro für das Einfrieren der UMTS-Aktivitäten bezahlen. Im Gegenzug zieht sich das Büdelsdorfer Unternehmen aus dem UMTS-Geschäft zurück und verkauft das dazugehörige Netz.