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Rettung für Flughafen

■ Brandenburg wandelt 106 Millionen Mark Darlehen in Stammkapital um

Das Land Brandenburg will in diesem Jahr Gesellschafterdarlehen an die Berlin Brandenburg Flughafen Holding (BBF) in Höhe von 106 Millionen Mark aus den Jahren 1994 bis 1996 in die Rücklagen des Unternehmens einstellen und später in Stammkapital verwandeln. Das kündigte Finanzministerin Wilma Simon (SPD) gestern in der Fragestunde des Potsdamer Landtages an. Dadurch solle der bisherige Gesellschafteranteil des Landes an der BBF in Höhe von 37 Prozent gehalten werden. Hintergrund sei die geplante Umwandlung von Darlehen des Bundes und Berlins, die noch dem Vorgängerunternehmen der BBF gewährt worden waren, in haftendes Stammkapital.

Die BBF erhalte in diesem Jahr ferner Darlehen der drei Gesellschafter in Höhe von 111 Millionen Mark für Investitionen in Schönefeld, davon 41 Millionen Mark aus der Landeskasse Brandenburgs. Zusätzliche Mittel an die BBF seien in diesem Jahr nicht notwendig, betonte die Ministerin. Die Holding habe Ende April mitgeteilt, daß die BBF nicht überschuldet sei.

Auslandswerbung gemeinsam mit Berlin

Die Finanzierung der gemeinsam mit Berlin geplanten Auslandsrepräsentanzen in der Wirtschaftsförderung ist sicher. Das teilte wiederum Wirtschaftsminister Burkhard Dreher (SPD) mit. Vertretungen sollen in Tokio, New York, Paris und London eingerichtet werden. Dies hänge aber davon ab, ob Überlegungen zur Gründung einer gemeinsamen Akquisitionsgesellschaft der ostdeutschen Länder realisiert würden, sagte Dreher. Dann würden eigene Repräsentanzen von Berlin und Brandenburg überflüssig. Zur Finanzierung einer ostdeutschen Akquisitionsgesellschaft soll früheres DDR- Parteivermögen dienen. dpa

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