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Rettende Radiologie

■ ... senkt Brustkrebssterblichkeit

Rund 13.000 Frauen sterben in Deutschland derzeit an Brustkrebs; mindestens ein Drittel von ihnen könnte durch regelmäßige Mammographien gerettet werden. Darauf hat gestern der Leiter der Abteilung für Gynäkologische Radiologie am Universitätskrankenhaus Eppendorf, Prof. Hans-Joachim Frischbier, hingewiesen. Auch folgenschwere Verlaufsformen – zum Beispiel die Brustamputation – würden durch eine wirksame Früherkennung zurückgehen, denn das sogenannte Mammographie-Screening erkenne Brustkrebs bereits zu einem Zeitpunkt, wo er noch nicht tastbar sei. Dem Strahlenrisiko mißt Frischbier nur eine untergeordnete Bedeutung zu.

Aufgrund der von Frischbier erstellten „Deutschen Mammographie Studie“ hat sich die Techniker Krankenkasse (TK) entschlossen, die Kosten für das Mammographie-Screening für Frauen ab 50 Jahren zu übernehmen: Sie will bei ihr versicherte Frauen anschreiben und ihnen einen sogenannten Mammographie-Scheck zuschicken. Ab dem 1. März soll die neue Leistung in Kraft treten. dpa

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