: Respekt vor der Abergläubigkeit
betr.: „Ferkel soll indiziert werden“, „Religiöse für Verbot von Religionskritik“, taz vom 30. und 1. 2. 08
Na wunderbar, wenn es argumentativ schwierig wird, muss das ganz große Kino herhalten: Antisemitismus, Antireligionshetze. So etwas gehört indiziert, ist doch klar. Nur unter uns: Für einen aufgeklärten und an wissenschaftlichen Fakten interessierten Geist „sind“ Religionen lächerlich, zumindest wenn sie ernst genommen und nicht nur als Art Folklore wahrgenommen werden.
Nun also besser weg mit diesem „Hassbuch“, schließlich sind die jungen Kinder dem „hilflos“ ausgesetzt. Wer schützt eigentlich die Kinder vor religiöser Indoktrination/Vereinnahmung durch die Religion ihrer Eltern? Es käme wohl niemand auf die Idee, ein Kind als sozialdemokratisch zu beschreiben, bloß weil seine Eltern Mitglieder der SPD sind. Aber ein hilfloses Kind? Da ist es kein Problem, ihm schon nach der Geburt einen Stempel aufzudrücken. Kritik an diesem Popanz darf allerdings, wenn überhaupt, nur äußerst vorsichtig geäußert werden, schließlich sind wir ja zum Respekt vor der Abergläubigkeit verpflichtet. FRANK SEIDEL, Gelsenkirchen