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Rentenbeitrag steigt

■ Die Erhöhung des Altersgeldes bleibt aber unter allgemeiner Teuerungsrate

Frankfurt/Main (dpa) – Der Beitrag zur Rentenversicherung wird im Januar von derzeit 18,6 auf 19,1 Prozent des Bruttoeinkommens angehoben. Die Renten in Westdeutschland sollen zum 1. Juli 1996 um rund 1,1 Prozent erhöht werden. Dies kündigte der Vorstandsvorsitzende des Verbandes Deutscher Rentenversicherungsträger (VDR), Erich Standfest, gestern in Bad Homburg an. Offiziell wird der 96er Beitragssatz am 23. Oktober von der Bundesregierung festgelegt.

Neben der Anhebung des Rentensatzes wurde aber bereits schon die Bemessungsgrenze für die Renten- und Arbeitslosenversicherung für 1996 in Westdeutschland auf 8.000 (7.800) Mark und in den neuen Ländern auf 6.800 (6.400) Mark aufgestockt. Für die Bezieher höherer Einkommen fällt damit die Zunahme des effektiven Rentenbeitrages höher aus als 0,5 Prozentpunkte.

Mit der erwarteten Anpassung der West-Renten um 1,1 Prozent wird das Einkommen der Rentner im kommenden Jahr erneut geringer als die allgemeine Teuerungsrate steigen. Scharf kritisierte Standfest den dramatischen Anstieg der Frühverrentung. Die Fälle von Altersrente wegen Arbeitslosigkeit mit 60 Jahren seien von 1991 mit 52.000 auf rund 300.000 im laufenden Jahr hochgeschnellt. Während die Sozialpolitiker bislang überwiegend die Großindustrie beschuldigten, diesen Weg für den eigenen Personalabbau auszunutzen, stellte der VDR- Chef den öffentlichen Dienst an den Pranger.

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