: Rente: Die SPD hofft
Die SPD ist sich über ihr Rentenkonzept einig. Nun musssie die Opposition an den Verhandlungstisch zurückholen
BERLIN/HANNOVER rtr ■ Nach der innerparteilichen Einigung auf das Rentenkonzept von Arbeitsminister Walter Riester hat die SPD die Opposition zu einer raschen Wiederaufnahme der Gespräche aufgefordert. Es gebe keinen Grund mehr, sich nicht an einen Tisch zu setzen. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) hat nach der Zustimmung der Fraktion einen Brief mit dem neuen Angebot an die Vorsitzenden von CDU und CSU, Merkel und Stoiber, verfasst.
Die SPD muss nun in nächster Zeit die Abgeordneten für das Riester-Konzept gewinnen, die in der Fraktionssitzung dagegengestimmt haben. Kritisiert wurde dort vor allem die gesetzlich geförderte Beitragshöhe von 4 Prozent für die privat finanzierte Altersvorsorge. Die IG Metall kündigte für heute erste Proteste gegen die Rentenreformpläne an. Ab heute werde man die Arbeitnehmer über die Pläne der Regierung informieren. Massivere Proteste behalte man sich vor.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen