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Archiv-Artikel

Rennsport staatlich

Bremen soll Rennbahn-GmbH vollständig kaufen. Bisher gehörten 40 Prozent dem privaten Bremer Rennverein

Von kawe

Bremen taz ■ Die SPD hat im Vorfeld der Senatsberatung dieser Woche die Notbremse gezogen: Die staatliche „Hanseatische Veranstaltungs-GmbH“ (HVG) sollte die Bremer Rennbahn-GmbH ganz kaufen, so steht es in einer Beschlussvorlage. Die Begründung für diesen Schritt sei konfus und nicht nachvollziehbar, monierte die SPD-Finanzpolitikerin Cornelia Wiedemeyer, und verlangte Aufklärung.

Die Rennbahn-Gesellschaft, die bisher zu 60 Prozent dem Staat gehört und zu 40 Prozent dem gemeinnützigen Rennverein, führt die Pferderennen und das Wettgeschäft im Auftrag des Rennvereins durch, erklärt HVG-Sprecher Torsten Haar. Wenn Verluste dabei anfallen, werden die aber ausschließlich von dem staatlichen Anteilseigner getragen. Das gefährdet die Gemeinnützigkeit des Vereins. Damit Bremen weiterhin die Risiken des Rennsportes voll abdecken kann muss die Rennbahn-Gesellschaft staatlich werden. kawe