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Reiseverkehr macht Staus wie noch nie

■ 10 Prozent mehr Verkehr auf den Autobahnen

Um über 30 Prozent auf rund 6.900 ist die Zahl der Verkehrsunfälle auf den niedersächsischen Autobahnen im ersten Quartal dieses Jahres im Vergleich zum gleichen Zeitraum 1989 angestiegen. Darauf haben zu Beginn der Hauptreisezeit Polizei und ADAC in Hannover hingewiesen. Grund für die Zunahme der Unfälle sei vor allem der stark angestiegene Verkehr im Zuge der Grenzöffnung zur DDR. So seien die Kapazitäten einiger der insgesamt 1.700 Kilometer langen Autobahnen in Niedersachsen „nahezu ausgereizt“. Der Reiseverkehr dieses Sommers werde den Prognosen zufolge „alles bisher Bekannte übertreffen“, sagte Polizeidirektor Wolfgang Schulze.

Auf der A 7 zwischen Hamburg und Kassel werde streckenweise

mit über 100.000 Fahrzeugen pro Tag gerechnet, bei bisherigen Spitzen von 90.000 Fahrzeugen. ADAC und Polizei forderten die Urlauber auf, ihren Reisetermin möglichst außerhalb der stark belasteten Wochenenden zu wählen, Empfehlungen der Verkehrssender zu beachten und auch Nebenstrecken zu befahren.

Um das sich anbahnende Chaos wenigstens im Rundfunk bekannt geben zu können, wird der Verkehr seit Freitag zusätzlich zu den Polizeihubschraubern von ADAC-Flugzeugen beobachtet. Die Polizei setzt 130 Streifenwagen mit insgesamt 1.000 Beamten schichtweise rund um die Uhr ein. Außerdem soll Rasern auf den Autobahnen durch strenge Kontrollen „das Handwerk gelegt werden“.

dpa

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