morgen: Reise nach Russland

Sonja, die Protagonistin von Tatjana Tolstajas gleichnamiger Erzählung, ist einsam, schrullig und hässlich. Sie ist eine Nervensäge, dafür aber eine exzellente Köchin. Eines Tages erhält Sonja einen Liebesbrief, nicht ahnend, dass er von der bösartigen Ada verfasst worden ist und ihr Leben für immer verändert. Für seine Bühnenversion der Erzählung – die ab morgen im HAU 2 läuft – lässt der lettische Regisseur Alvis Hermanis einen Mann (Gundars Abolins) in die Rolle der Sonja schlüpfen. Die Gegensätze der Figur werden dadurch noch mehr verstärkt. Das Stück wird in russischer Sprache mit deutscher Simultanübersetzung aufgeführt.

„Sonja“: 5.–8. Januar, 20 Uhr, HAU 2, Hallesches Ufer 32