: Reine Nervensache
■ Kiel verliert 24:29 in Großwallstadt. Flensburg ist jetzt wieder punktgleich
Der THW Kiel hat die vorzeitige Meisterschaftsentscheidung in der Handball-Bundesliga verpasst. Am vorletzten Spieltag unterlagen die Schleswig-Holsteiner dem TV Großwallstadt überraschend deutlich mit 24:29 (10:14) und führen damit die Tabelle vor dem punktgleichen Nord-Rivalen SG Flensburg-Handewitt nur noch auf Grund der besseren Tordifferenz an. Die Flensburger kamen gegen die SG W/M Frankfurt zu einem 29:25-Erfolg.
Der Titelverteidiger leistete sich am Sonntag beim City-Cup-Sieger Großwallstadt ungewöhnlich viele Fehler. „Wir haben die Bälle im Angriff einfach zu leichtfertig vergeben“, sagte Torhüter Axel Geerken. Die aggressive Deckung der Unterfranken zwang die THW-Spieler zu überhasteten Würfen. Und auch an dem starken TVG-Torhüter Christian Ramota scheiterten die Kieler Rückraumschützen ein ums andere Mal. „Keiner hat Normalform erreicht. Meine Jungs haben nicht alles gegeben. Warum, weiß ich auch nicht“, sagte der enttäuschte THW-Trainer Zvonimir Serdarusic.
Im Angriff hatten die Gastgeber mit dem sechsfachen Torschützen Jackson Richardson den herausragenden Spieler auf dem Parkett. Am letzten Spieltag kommt es nun doch noch zu einem „Herzschlag-Finale“ um die Deutsche Meisterschaft. Der THW Kiel empfängt den TBV Lemgo, Flensburg hat beim Tabellen-13. ThSV Eisenach die vermeintlich leichtere Aufgabe zu lösen. lno
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