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Regisseure uneins über Rassismus-Erklärung

Berlin. Die auf der Berlinale angekündigte Resolution der „Regisseure gegen Rassismus“ ist geplatzt. Der Filmemacher und Initiator der Resolution, Rosa von Praunheim, sagte gestern, daß er und rund 15 Kollegen sich nicht auf eine gemeinsame Erklärung hätten einigen können. Es gebe keine inhaltlichen Differenzen, aber verschiedene Ansätze für Aktionen in der Öffentlichkeit. Zu der Gruppe zählen unter anderen Reinhard Hauff, Helke Sander, Doris Dörrie und Michael Verhoeven. Er selbst wünsche, daß sich Regisseure „von den bürgerlichen Orten entfernen und ihre Arbeit an Schulen, in Vororten und Provinzstädten präsentieren“, wo sie gebraucht würden, sagte Praunheim: „Jammern allein genügt nicht, sondern wir müssen handeln.“

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