piwik no script img

Regierung hält an Zinssteuer fest

Bonn (dpa/vwd) — Die Bundesregierung will an ihrem Gesetzentwurf einer neuen Zinsbesteuerung festhalten. Das Kabinett wehrte mit einer gestern beschlossenen Stellungnahme die Forderung des Bundesrates ab, gemäß den Normen des Bundesverfassungsgerichts den Gesetzentwurf nachzubessern. Der Entwurf sieht ab 1993 einen 25prozentigen Zinsabschlag und die Erhöhung der Sparerfreibeträge auf 6.000 Mark für Ledige und 12.000 Mark für Verheiratete vor. Zur Vorhaltung der Länderkammer, die Bundesregierung legalisiere für die Besitzer großer Vermögen die Möglichkeit zur Steuerhinterziehung, heißt es, die geplante Ausgestaltung sei nach dem Verfassungsurteil vom Juni vergangenen Jahres „nicht zu beanstanden“.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen