: Reformen im Alleingang
BERLIN ap ■ Nach dem Scheitern des Bündnisses für Arbeit will Bundeskanzler Gerhard Schröder einschneidende Reformen für mehr Wachstum und Beschäftigung auch ohne Zustimmung von Wirtschaft und Gewerkschaften durchsetzen. Kanzleramtschef Frank-Walter Steinmeyer bestätigte gestern die neue Marschroute der Regierung: „Der Kanzler ist nicht geneigt, sich in langwierige Verhandlungen zu begeben.“ Schröder machte klar, dass er seine Reformpläne zügig und notfalls auch gegen den Willen der Interessenverbände durchsetzen will. In einer Regierungserklärung will er am 14. März ein umfassendes Konzept zur Modernisierung und zur Ankurbelung der Wirtschaft vorstellen.
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