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Rebellenführer verurteilt

NAIROBI epd ■ Das Sondertribunal für Sierra Leone hat drei Anführer der Vereinten Rebellenfront (RUF) wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass Augustine Gbao, Morris Kallon und Issa Sesay maßgeblich für den Terror während des Bürgerkriegs von 1991 bis 2002 verantwortlich waren, in dessen Verlauf mehr als 120.000 Menschen getötet und Zehntausende grausam verstümmelt wurden. Das Strafmaß wird später festgesetzt. Die Angeklagten seien für die Rekrutierung von Kindersoldaten, den gefürchteten „Small Boy Units“, verantwortlich gewesen sowie für die massenhafte Versklavung und Zwangsverheiratung junger Mädchen.