: Rebellen sagen Gespräche ab
NAIROBI/ABIDJAN dpa/ap ■ Ein wichtiger Führer der Rebellen der Elfenbeinküste hat seine Teilnahme an den für gestern angesetzten Vermittlungsgesprächen mit der Regierung des Krisenstaats abgesagt. Wie die britische BBC meldete, reagierte Guillaume Soro verärgert auf die Ansprache von Präsident Laurent Gbagbo vom Freitag. Darin hatte der Staatschef den vor gut zwei Wochen in Paris unterzeichneten Friedensplan für das westafrikanische Konfliktland als „Arbeitsgrundlage“ bezeichnet. Gbagbo hatte zugleich Einigungspunkte dementiert, nach denen die Rebellen in einer künftigen „Regierung der nationalen Versöhnung“ den Innen- sowie Verteidigungsminister stellen sollten. Bei Kämpfen im Westen der Elfenbeinküste sind Soldaten nach Armeeangaben von Kämpfern aus Liberia angegriffen worden. Ein Beamter des liberianischen Verteidigungsministeriums sagte dazu, es sei kein Geheimnis, dass Liberianer auf Seiten der Rebellen in der Elfenbeinküste kämpften. Die Regierung in Monrovia billige dies jedoch nicht.