Reaktionen: „Das ist ein gutes Zeichen“

In diesem Urteil waren sich alle einig, auch wenn die Sympathien unterschiedlich verteilt waren.

Bild: Hein-Godehart Petschulat

„Ich muss leider schon gehen“, sagt Andrea Herzog, als etwa die Hälfte der Panter Preisverleihung vorbei ist. Im Foyer des Deutschen Theaters ist bis auf die Kellner, die Getränke vorbereiten, niemand zu sehen. Die Gäste sitzen gerade im Theatersaal, davor ist es ruhig. Doch einen Raum weiter hört man leisen Applaus. Die Preisverleihung wird hier an der Bar auf einer großen Leinwand übertragen. Andrea Herzog ist taz-Genossin.

Sie kommt aus Hamburg und ist das erste Mal bei der Panter Preisverleihung. „Ich fand das total klasse und richtig aufmöbelnd. Ich habe mir extra einen ganz späten Zug nach Hamburg ausgesucht, um das auch mal miterleben zu können“, sagt sie während sie schon ihr Jacke anzieht. „Ich werde dann auf Twitter nachsehen, wer gewonnen hat“, ruft sie noch, als sie das Theater verlässt.

Als das Bühnenprogramm zu Ende ist, versammeln sich die Gäste im Foyer und unterhalten sich über das Gesehene. Etwas zu lang sei die Vorstellung gewesen, sagt Wolfgang Jansen, taz-Genosse aus Berlin. Besonders gut hätten ihm aber die Frauen vom „Bündnis für Menschlichkeit“ aus Franken gefallen.

„Es ist schön zu sehen, dass es Menschen gibt, die sich engagieren, die nicht aufgeben und nicht an administrativen Vorgaben verzweifeln.“ Wolfgang Jansen ist ist dieses Jahr bereits das vierte Mal bei der Preisverleihung, vielleicht auch das fünfte Mal, so genau weiß er das nicht mehr.

Live erleben

Für Karl und Frieder Pfaff hingegen ist es die Panter-Preis-Premiere. Die Brüder, 21 und 19 Jahre alt, sind taz-Abonnenten. Letztes Jahr sei es terminlich nicht möglich gewesen. So ging es auch Britta Frickenhelm, ebenfalls taz-Genossin. Es sei schön gewesen die KandidatInnen live zu erleben – auch wenn ihr das für die Abstimmungsentscheidung im Vorfeld natürlich nichts genutzt hat, sagt sie. „Meine Sympathien sind hin und her gegangen.

Dann alle live zu sehen, ist noch einmal etwas anderes.“ Ihre Favoriten seien letztendlich aber auch die Gewinnerinnen „Women in Exile“ gewesen. „Es ist sehr schön, dass es hier um Menschen geht, die sonst nicht so viel Beachtung finden. Das ist ein gutes Zeichen. Und wie in der Verleihung schon erwähnt wurde: Da sind noch dicke Bretter zu bohren.“