■ Zur Person: Rausgeredet
Bürgermeister Henning Scherf (SPD) ist ein Meister in Sachen Public-Relations. Das hat er jüngst mit einem Kommentar im Weser-Report bewiesen. Er sollte das Urteil in Sachen Hennemann kommentieren. Der gescheiterte Vulkanchef hatte ohne Erfolg auf eine Pension von 10.000 Mark monatlich geklagt. „Das hat Schlagzeilen gemacht und ist gut so. Was keine Schlagzeilen macht und viel, viel wichtiger ist: Die Vulkan-Krise ist nicht zur Katastrophe geworden“, schrieb Scherf und lenkte vom Thema ab. Bekanntlich wurde Hennemann die Pension zugesichert, weil er als Vulkan-Chef „bremische Belange“ durchsetzten sollte. Arbeitsplätze um jeden Preis, hieß die Maxime der damaligen SPD-Regierung, die Bremen knapp zwei Milliarden Mark gekostet hat. Aber dazu will sich Scherf so kurz vor der Bürgerschaftswahl natürlich nicht mehr äußern. kes
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
