Rassistischer Übergriff in Tram

Ein 35-jähriger Mann aus Benin ist am Sonntagabend in einer Straßenbahn Opfer eines rassistischen Angriffs geworden. Durch sein unerschrockenes Verhalten und mit der Hilfe von Zeugen konnte sich der 35-Jährige aber aus einer bedrohlichen Situation befreien, sagte ein Polizeisprecher am Montag. Die beiden angetrunkenen Angreifer wurden festgenommen. Sie sind bereits wegen Eigentumsdelikten, Beleidigung und Körperverletzung bei der Polizei bekannt. Der Beniner saß im hinteren Abteil der Tram 50, als in Prenzlauer Berg ein 18-Jähriger und ein 30-Jähriger zustiegen, die einen Kasten Bier dabei hatten. Als beide den Farbigen sahen, beleidigten sie ihn sofort. Der 18-Jährige blies ihm Zigarettenqualm ins Gesicht. Nachdem der 35-Jährige sich nicht provozieren ließ, zog der 18-Jährige plötzlich ein Messer und drohte zuzustechen. Aufmerksam gewordene Zeugen – zwei Fahrgäste und der Tramfahrer – halfen dem Opfer. Sie alarmierten die Polizei. Der Straßenbahnführer hielt die Türen bis zum Eintreffen der Beamten geschlossen. DDP