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Rassen in Massen, Pudel im Rudel: Riesen-Hundeauflauf in Dortmund

Dortmund (dpa/taz) — Des Menschen treuester Freund ist ja ganz schön in Verruf gekommen. Nicht nur, daß er dauernd laut ist, alles vollsabbert und die Gehwege verscheißt — nein, verschiedene böse Exemplare fielen zudem ihre zweibeinigen Vorgesetzten an. Ein paar tausend Fans haben die Kläffer und Köter aber trotzdem noch unter den Menschen. Und diese versammelten sich in den Westfalenhallen, um ihre Tölen zur größten Hunderassenschau aller Zeiten neidischen Blicken auszusetzen.

13.500 Rassehunde wurden zum Teil gar nicht artgerecht in beengenden Wohnmobilen aus ganz Europa herbeigeschleppt, weil sich das unansehnliche Herrchen vom Mopse oder dem tibetanischen Tempelhund den Titel „Schönster Hund der Weltausstellung“ versprach. Eine Dänin rückte gar mit einem unbestimmten Lebewesen an, dessen Zuchtname verrät, worum es bei der Freundschaft zwischen Mensch und Tier geht — „Easy Money“. Schöne Freunde!

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