piwik no script img

Radujew soll vor Scharia-Gericht

Moskau (dpa) – Der tschetschenische Präsident Aslan Maschadow will den radikalen Feldkommandeur Salman Radujew vor ein Scharia-Gericht bringen. Der Präsident habe Radujew aufgefordert, sich freiwillig den Behörden zu stellen, meldete die russische Nachrichtenagentur Itar-Tass gestern unter Berufung auf Äußerungen Maschadows im Fernsehen. Radujew hatte behauptet, das am 9. Februar fehlgeschlagene Attentat auf den georgischen Präsidenten Eduard Schewardnadse geplant und angeordnet zu haben. Seine Selbstbezichtigung war von allen Seiten mit Skepsis aufgenommen worden und hat sich nach der Festnahme von sechs der insgesamt 18 Angreifer auf Schewardnadse nicht bestätigt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen