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Radio Bremen findet Kritik „lästig“

Der Intendant von Radio Bremen , Karl-Heinz Klostermeier, hat die erneut aufkeimende Diskussion um die Auflösung des kleinsten ARD-Senders als „lästig“ bezeichnet. Etwa alle zwei Jahre werde dieses Thema von verschiedenen Seiten auf den Tisch gebracht und führe dann vor allem zu Personalversammlungen bei dem Sender. „Die wissen gar nicht, was sie anrichten“, meinte der Intendant über die RB-Gegner.

Der geltende Rundfunkstaatsvertrag läuft bis Ende 2000. Klostermeier rechnet mit einer einvernehmlichen Lösung der Sendeanstalten über den Finanzausgleich für diese Zeit. Der Sender erhalte derzeit einen Ausgleich von jährlich 75 Millionen Mark von der ARD. Davon müsse Radio Bremen 20 Millionen Mark wieder in einen Topf zurückzahlen, aus dem unter anderem Sport- und Filmrechte sowie Filmproduktionen finanziert werden. Der Sender erhalte nur 0,9 Prozent der Gebühreneinnahmen bei einem 2,5-Prozent-Anteil am Fernsehprogramm. dpa

Die Gesamtkosten für die vier RB-Hörfunkprogramme betrugen 1995 nach Klostermeiers Angaben 70 Millionen Mark. Die Eigenproduktionsquote des Senders liege im Hörfunk bei 17 Prozent. Eine Sendeminute von RB koste 44 Mark. Besonders kostenintensiv sei für alle Sender das Kulturprogramm. Daher führe RB derzeit Gespräche mit dem Norddeutschen Rundfunk (NDR), das Kulturprogramm gemeinsam auszustrahlen. Es sei aber noch zu keinem Abschluß gekommen, sagte Klostermeier. dpa/lni ja ll

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