: RAG will an Börse Kohle machen
ESSEN dpa ■ Der Energie- und Chemiekonzern RAG will im Mai 2006 an die Börse gehen. Dem Plan von Vorstandschef Werner Müller (Codename: „Alpha“) hätten die Anteilseigner RWE, Eon und ThyssenKrupp bereits grundsätzlich zugestimmt, bestätigte der Konzern in Essen. Danach soll der Erlös von mindestens 5 Milliarden Euro für die Risikohaftung im Bergbau durch Folgeschäden eingesetzt werden. Nach den gesetzlichen Vorgaben muss die frühere Ruhrkohle AG mit ihrem gesamten Vermögen für alle Risiken haften, die durch den Bergbau entstehen könnten. Wegen dieser Haftung und der Bergbau-Subventionen sind die RAG-Anteile für RWE, Eon und ThyssenKrupp bislang wertlos, weil sie keine Dividende erhalten dürfen. Daher wollen sie ihre Anteile für einen symbolischen Euro an ein noch zu gründendes Bankenkonsortium abgeben.