piwik no script img

Berliner KinoQuo vadis, Berlin?

„b24“ (mit engl. UT), 2.–8. 6., 20 Uhr, und 9.–15. 6. um 18.30 UhrACUD-Kino, Veteranenstraße

Eine Frage, ein Tag und eine Nacht in unserer schönen, sich immer wieder neu erfindenden Hauptstadt – eine simple Idee und eine großartige Umsetzung. Der Berliner Dokumentarfilm „b24“ heftet sich an die Fersen von Menschen, deren Wege sich zufällig kreuzen, und begleitet sie für einige Minuten oder Stunden durch ihr Leben. Dabei geht es immer um die Frage: Wohin gehen wir? In fünfzehn Episoden entsteht durch diese Frage nach den geografischen und gesellschaftlichen Zielen ein Kaleidoskop an Geschichten und Stimmungen, die viel von den Hoffnungen, Wünschen und Projektionen des „neuen“ Berlin am Anfang des neuen Jahrtausends erzählen. Da ist der indische Tourist auf der Suche nach Mauerresten, die Stewardess, die sich einen Friseurbesuch bei Udo Walz gönnt, der junge Unternehmer, der schon „als Kind ein Spießer“ war, und die beiden Abiturienten von der Ostseeküste auf ihrem nächtlichen Streifzug. Man lernt die Studentin aus Jena auf ihrer Suche nach der richtigen Party und ihrem Glück kennen und den jungen Australier mit seiner Ostberliner Frau und ihre Gedanken zur verlorenen Heimat. „b24“ ist das Debüt der beiden Dokumentarfilmer Mirko Dreiling und Sebastian Heinzel, das nun im Kino Acud zu sehen ist.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen