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■ QUERBEETQuerstromlüfter als Klangmodulator

Die sogenannte „Neue Musik“ wird nicht häufig aufgeführt. Noch seltener kommt es vor, daß politische Musik ihren Weg zum inszenierten Konzert findet. Und wenn, dann haben diese Stücke meist unübliche Auftrittsorte. Deshalb könnte man es einen regelrechten Coup nennen, den das Ensemble L'art pour l–art am Freitag im großen Haus der Oper landet: Unter dem Titel „Das Porträt“ spielen die fünf experimentierwütigen Musiker fünf Stücke des Gegenwartskomponisten Mauricio Kagel, darunter – als Uraufführung – das AuftragswerkSerenade. Typisch für Kagel wie sein befreundetes Ensemble: Die Instrumente sind ausgeklügelte Erfindungen. So kommt neben einem Gas-Lötbrenner auch der Nachbau einer Nadelgeige aus dem 18. Jahrhundert zum Einsatz: 16 Eisenstifte werden „bei einer Temperatur von der fünfzehnten Wurzel aus acht“ mit dem Cellobogen gestrichen. Freitag, 23.30 Uhr, Oper

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