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Querrille

Funny Van Dannen – Clubsongs

(Trikont/Indigo)

Der Berliner Funny van Dannen ist Maler, Schriftsteller und nun auch Songwriter. Vordergründig singt van Dannen auf Clubsongs, doch tut er dies auf eine malende, schreibende Weise. Seine charmante Wunderwaffe besteht in einer großstadttypischen, verschmitzten Verzweiflung, vermeintlich Normales wird absurd verknüpft und brutal durchdekliniert. Er will ein Romantiker sein – ein falscher Gitarrengriff, ein schräger Ton manifestieren den verträumten Ansatz. Alte Zeiten werden augenzwinkernd idealisiert, die Verklärung des Alltags übertüncht die allgegenwärtige Langeweile mit Lagerfeuerromantik. Funny van Dannen hat Zeit, erscheint als Verfechter des analytischen Ausharrens, detektivisch forscht er nach abseitigen Inhärenzen. So schafft er eine synthetische Greifbarkeit, die einen Moment lang zu entzücken vermag. Bis zuletzt konsequent wurden die Clubsongs in Metropolenspelunken aufgenommen: mehr Lieder als Zuschauer, überschwenglicher Applaus vom Szenedestillat und ein in seiner manierierten Beobachtungsposition gefangener Sänger, der ein Träumer zu sein vorgibt. Trotz alledem, schön sind die Bilder, die van Dannen singt, bunt seine Texte und lyrisch seine Melodien. Seine parabolischen Manifeste versprühen ein Pippi Langstrumpf-Ambiente für gelangweilte Großstadt-Twenty-Somethings, die gerne lachen und applaudieren, wenn der Rest der Welt fragend zu Boden starrt. Funny van Barre

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