piwik no script img

Querrille

Maxim Rad – This One's A Killer (Mercury)

Es wurde in der Vergangenheit schon öfter bemängelt, daß die Stimme von Andre Rademacher (= Maxim Rad) für die Musik, die er gerne machen möchte – „Modern Blues-Soul“ wäre vielleicht die treffende Bezeichnung –, zu dünn ist. All die goldenen Schlenker und Kratzer, Stöhner und Schlieren, die seine meist us-amerikanischen, meist schwarzen Vorbilder kultiviert haben, brauchen bei ihm zu viel Kraft und wirken deswegen gelegentlich wie vom Hufschmied. Doch damit sei dem Genörgel auch schon der Riegel vorgeschoben. Denn darüber hinaus gelingt es ihm und seiner Band wie schon bei Old, eine sommerliche Pop-Platte ohne jedes Lokalkolorit einzuspielen. Ob sie ein „Killer“ ist, wie seine Plattenfirma vermutet (die allerdings auch Old für sein Debüt-Album hält), sei dahingestellt. Für Leute, denen jede Radikalität abhold ist, ein samtweiches Liederbett. tlb

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen