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Quecksilberfisch ist nicht auf dem Tisch

■ 460 Kilo verseuchter Butterfisch bei Fischhändler in Bremerhaven sichergestellt

Kiel/Bremerhaven. Mit Quecksilber verseuchter Butterfisch aus Schleswig-Holstein ist bislang offenbar nicht bei den Verbrauchern in Norddeutschland angekommen. „Wir gehen gehen davon aus, dass der Tiefkühlfisch überall sicher gestellt worden ist“, sagte eine Sprecherin des Umweltministeriums in Kiel am Dienstag. Die Meldungen der Lebensmittelkontrolleure seien aber „noch nicht vollständig.

Inzwischen haben die Gesundheitsbehörden auch bei einem Fischhändler in Bremerhaven quecksilberverseuchten Butterfisch sicher gestellt. Bei den 460 Kilogramm handelt es sich um einen Teil der Menge aus Schleswig-Holstein, teilte die Gesundheitsbehörde mit.

Am Montag hatten zwei von drei Untersuchungen des beschlagnahmten Tiefkühlfisches unzulässig hohe Quecksilbergrenzwerte ergeben. Neue Untersuchungen brachten jetzt ähnliche Daten: Die eine Probe wies statt der zulässigen 0,5 Milligramm Quecksilber 1,60 Milligramm auf, die andere 1,29, eine weitere 0,38 Milligramm.

Gegen den Importeur der Butterfische, die Raisdorfer Im- und Export-Firma „Dan Lachs GmbH“, hat die Staatsanwaltschaft derweil wegen Verstoßes gegen das „Lebensmittel- und Bedarfsgegenständegesetz“ erste Ermittlungen aufgenommen. In dem Unternehmen waren 33 Tonnen des aus Taiwan importierten Fisches sicher gestellt worden. 20 Tonnen davon wurden frisch über Hamburg importiert, die übrigen 13 Tonnen fanden sich im Lager der Im- und Export-Firma „Dan Lachs GmbH“. dpa

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