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Quälerische Erfolge

FECHT-WM

Helles Entsetzen am Florett

Lyon (dpa/taz) - Nicht nur Heulen, sondern auch Zähneklappern gab es bei den erfolgsgewohnten bundesdeutschen Florett-Fechterinnen, nachdem sie im Viertelfinale gegen China mit 7:9 unterlegen waren. Vorher hatten bereits ihre männlichen Kollegen eine Medaille verpaßt. Sie verloren den Kampf um Bronze mit 4:9 gegen die UdSSR. Weltmeister wurden die Italiener.

REITEN

Oberanven (dpa/taz) - Ungeachtet der Tierquälerei-Vorwürfe gegen ihren Chef waren die Reiter aus dem Stall von Paul Schockemöhle in Oberanven/Luxemburg am erfolgreichsten. Otto Becker gewann das Eröffnungsspringen und Franke Sloothaak unterlag im Stechen der folgenden Konkurrenz nur knapp dem Amerikaner John Fargis. Am Rande der Veranstaltung gab die internationale Konkurrenz aufschlußreiche Statements zum sogenannten „Barren“ im Hause Schockemöhle ab. „Hier wird doch etwas hochgespielt“, kam der Österreicher Hugo Simon schnell zum Wesentlichen, „schließlich wird keiner, auch Paul nicht, seine Pferde so quälen, daß sie für den Sport nicht mehr geeignet sind.“ Der Spanier Cervera konnte sich dagegen nur wundern: „Wie kann ich denn bei so etwas einen Menschen mit einer Kamera dabeistehen lassen.“

LEICHTATHLETIK

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