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Quadriga schwebte in der Luft

■ Nach der sinnlosen Zerstörung des Wahrzeichens zu Sylvester reißen sich internationale Firmen um die Restaurierung des Denkmals

Eine ungewöhnliche Zeremonie herrschte am Freitagvormittag vor dem Brandenburger Tor. Hunderte Berlin-Touristen sowie zahlreiche Journalisten aus Ost und West waren gekommen, um den Abbau der Quadriga mitzuerleben.

Vom Zahn der Zeit und die Beschädigungen der vergangenen „Silvesterparty“ - jugendliche Randalierer waren auf den Sockel geklettert und hatten dem Monument schwere Schäden zugefügt - machen eine gründliche Restaurierung des von Johann Gottfried Schadow geschaffenen Meisterwerkes dringend erforderlich. Auch Oberbürgermeister Christian Hartenhauer war erschienen, um das Spektakel zu verfolgen.

Ein Tieflader stand bereit, um die zuvor in ihre Einzelteile zerlegte 6,3 Tonnen schwere Quadriga abtransportieren zu können.

Bis zum 200jährigen Jubiläum des weltberühmten Berliner Wahrzeichens im Jahre 1991 soll die Siegesgöttin Nike in frischem Glanz wieder im Streitwagen stehen und ihre vier Pferde fest am Zügel halten.

Eine Werkstatt des Museums für Verkehr und Technik im Westberliner Bezirk Kreuzberg wird die Sanierungsarbeiten durchführen.

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