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Punktsieg für die FMLN

■ El Salvadors Guerilla konnte bei Gesprächen mit der Regierung Forderungen durchsetzen / FMLN bleibt dennoch skeptisch

Mexiko (afp) - Die Regierung El Salvadors und die FMLN -Guerilla wollen ihre nach zweijähriger Pause wiederaufgenommenen Friedensgespräche in monatlichen Abständen fortsetzen. In einem Abkommen, das Vertreter beider Seiten am Freitag abend in Mexiko unterzeichneten, einigten sie sich darauf, den Bürgerkrieg „sobald wie möglich auf politischem Wege zu beenden“. Bei ihrem nächsten Treffen am 16. und 17.Oktober in Costa Ricas Hauptstadt San Jose wollen die Delegationen über den Abschluß eines Waffenstillstands beraten.

In den Gesprächen am Mittwoch und Donnerstag konnte die Guerilla durchsetzen, daß sich die Delegationen künftig einmal im Monat treffen, während die andere Seite einen zweimonatigen Rhythmus vorgeschlagen hatte. Gegen den Widerstand der Regierung schrieb die FMLN außerdem im Schlußdokument, daß zu den Verhandlungen Vertreter der Kirche sowie der UNO und der Organisation Amerikanischer Staaten hinzugezogen werden. Ein Erfolg der Guerilla ist auch, daß bereits beim nächsten Treffen in einem Monat die Frage des Waffenstillstands zur Sprache kommen soll. Dennoch äußerte sich FMLN-Kommandant Villalobos zurückhaltend: Das Abkommen werde seine „Feuertaufe“ noch zu bestehen haben, wenn es in Costa Rica um die Kernpunkte des Konflikt gehe.

In San Salvador blies die Armee zur Attacke auf die Friedensbemühungen. Vizeverteidigungsminister Zepeda tat den FMLN-Friedensplan als „Propaganda“ ab und erteilte einer geforderten Reduzierung der Regierungstruppen, einer der Hauptforderungen der Guerilla, eine harsche Absage.

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