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Psychologischer Knacks

■ Nun auch noch Personalprobleme beim Hamburger SV: Einsatz von Kovac fraglich, Panadic, Cardoso und Sandmann fallen aus

Gegen den Tabellenletzten kann man sich nur blamieren. Morgen tritt der Hamburger SV im Volksparkstadion gegen den VfL Bochum an und muss unbedingt gewinnen. Nicht dass im Falle einer Niederlage der Abstieg schon besiegelt wäre. Aber einen psychologischen Knacks würden die gar so empfindlichen Kicker bei den Rothosen bestimmt wegbekommen, wenn sie nicht einmal zu Hause die Ruhrpöttler weghauten.

Für alle Fälle hat aber Trainer Frank Pagelsdorf jetzt schon eine passable Ausrede parat: Große Personalsorgen drücken den HSV. Während der Einsatz von Niko Kovac, der sich gestern im Training eine Innenbanddehnung im Knie zuzog, noch fraglich ist, fallen neben den Dauerverletzten Marcel Ketelaer, Thomas Doll und Jochen Kientz nun auch Rodolfo Esteban Cardoso, Andrej Panadic und Jan Sandmann für das Punktspiel im Volksparkstadion aus. Sandmann ist verletzt, Panadic gelb-gesperrt, Cardoso wurde vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes wegen rohen Spiels zur Mindestsperre von drei Pflichtspielen bis zum 18. Februar verurteilt. Cardoso war bei der 1:2-Niederlage gegen Hertha BSC Berlin vom Platz gestellt worden. Obwohl der Club auf Freispruch plädiert hatte, nahm der Coach die Sperre eher gelassen zur Kenntnis: „Bitter, aber nicht zu ändern.“ Wie Pagelsdorf überhaupt sehr entspannt wirkt, schließlich hat er das Versprechen des Vorstandsvorsitzenden Werner Hackmann, auch bei einer Niederlage Trainer der Rothosen bleiben zu dürfen.

Immerhin kehrt Nationalspieler Ingo Hertzsch ins Aufgebot der Hanseaten zurück und hofft auf einen Einsatz von Beginn an. „Ich fühle mich körperlich und mental topfit, so dass einer guten Partie nichts im Wege steht. Natürlich möchte ich mich für eine Rückkehr in die Stammelf empfehlen.“

Trotz der prekären Tabellensituation erwartet der HSV im neuen Stadion einen guten Besuch: Über 25.000 Karten wurden bisher verkauft. else/lno

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