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Archiv-Artikel

Prozess zu G-8-Gipfel in Genua

GENUA dpa ■ Rund vier Jahre nach den blutigen Ausschreitungen am Rande des G-8-Gipfels in Genua hat gestern ein weiterer Prozess gegen italienische Polizisten und Gefängnisärzte begonnen. Die 29 Angeklagten sollen bei einer Razzia in einer Schule, in der Globalisierungskritiker übernachteten, dutzende Menschen verprügelt und teilweise schwer verletzt haben. Bereits Mitte Oktober hatte ein erster Prozess gegen 45 Sicherheitskräfte und Ärzte begonnen, die junge Aktivisten in einer Kaserne geschlagen und gedemütigt haben sollen. Von den 29 Beschuldigten sei nur ein einziger beim Prozessauftakt anwesend gewesen, berichtete das italienische Fernsehen. Den Angeklagten werden unter anderem schwere Körperverletzung, widerrechtliche Durchsuchung und Nötigung vorgeworfen.