piwik no script img
taz logo

Prozeß um Tod eines Sinto vertagt

Bochum (taz) - Der Prozeß gegen den 32jährigen Schlosser Rainer Schilling wurde gestern auf Mitte Juni vertagt. Schilling steht vor Gericht, weil er im Oktober 1984 den Sinto Johann „Puppe“ Matz (34) im Bochumer Bordellviertel erschlagen hatte. Wegen dieser Tat wurde der Schlosser 1986 von einem Schöffengericht zu einer 15monatigen Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt. Der Prozeß erregte seinerzeit Aufsehen, da der Tod des Sinto in Anklage und Urteilsspruch lediglich als „Körperverletzung“ gewertet wurde. Die als Nebenklägerin zugelassene Witwe ging in Berufung. Die Berufungskammer hob das umstrittene Urteil auf und verwies den Fall an das für Tötungsdelikte zuständige Schwurgericht.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen