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Prozeß um Kindesmißhandlung

Nach der brutalsten Mißhandlung eines dreijährigen Mädchens im Frühjahr vergangenen Jahres muß mit bleibenden Schäden bei dem Opfer gerechnet werden. Eine Ärztin aus dem Klinikum Buch schilderte gestern vor dem Gericht den damals lebensbedrohlichen Zustand des Kindes. Der 27jährige Angeklagte aus Bosnien, ein Bekannter der Mutter, hat die schweren Vorwürfe bestritten. Das Kind soll zweimal von ihm massiv getreten und gegen einen Schrank geschleudert worden sein, so daß es bewußtlos war. Nach Angaben der Medizinerin wurde das Kind in verwahrlostem Zustand im vergangenen Mai in die Klinik eingeliefert. Neben Schürfwunden wurden blaue Flecke und Würgemale entdeckt. Nach Aussage der Ärztin deutete insbesondere eine Quellung des Gehirns auf länger andauernde Gewalt hin. Im Körper seien auch Spuren von Drogen gefunden worden. Das völlig verängstigte Mädchen hatte Läuse gehabt, vereiterte Ohren und Karies im gesamten Gebiß. Das Kind lebt jetzt bei Adoptiveltern, seine Mutter im Frauenhaus.dpa

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