: Prozess um Betrug geplatzt
MÜNCHEN ddp ■ Der Prozess um den Millionenbetrug beim Deutschen Tierhilfswerk (DTHW) wurde vom Münchener Landgericht gestern wegen Verhandlungsunfähigkeit eines Angeklagten ausgesetzt. Angeklagt sind zwei Männer, die in den Diensten des Deutschen und Europäischen Tierhilfswerks standen. Sie sollen dem früheren Vorsitzenden beider Vereine, Wolfgang Ullrich, geholfen haben, mindestens 70 Millionen Mark Spenden in die eigene Tasche zu wirtschaften. Zudem seien mehr als 100 Millionen Mark auf geschäftliche Konten des Vereinschefs geflossen. Die beiden Angeklagten sollen selbst vom Betrug profitiert haben. 500.000 Spender wurden dabei um ihr Geld betrogen. Der Prozess soll Mitte Januar weitergehen. Wolfgang Ullrich sitzt seit eineinhalb Jahren in einem thailändischen Gefängnis und wehrt sich gegen die Auslieferung.
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