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Prozess gegen grüne Elf fällt aus

Knapp drei Jahre nach dem vermeintlich größten Skandal bei der Berliner Polizei hat die Berliner Staatsanwaltschaft ihre Verfahren gegen elf Polizisten eingestellt. Die Beamten der „Arbeitsgemeinschaft Rumänenbanden“ (AG RumBa), gegen die mindestens ein Jahr ermittelt wurde, hatten vier LKA-Kollegen im März 1999 in einer spektakulären Aktion festgenommen und ihre Wohnungen und Diensträume durchsucht. Ein Rumäne hatte die vier Kommissare krimineller Verstrickungen mit Landsleuten beschuldigt. Der Mann wurde zwei Jahre später wegen Meineides zu vier Jahren Haft verurteilt. Der Anwalt der zu Unrecht bezichtigten Kripobeamten hatte seinerzeit Strafanzeige erstattet und wollte auf mindestens 5.113 Euro Schadenersatz klagen. Er hat gegen die Einstellung des Verfahrens gegen die elf Beamten Beschwerde eingelegt. Die Staatsanwaltschaft des Kammergerichts überprüft nun die Entscheidung. DPA

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