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Prozess gegen NPD-Ratsherrn

WUPPERTAL dpa ■ Der Prozess gegen einen NPD-Ratsherrn aus Schwelm wegen des Überfalls auf eine Gedenkfeier an einem KZ-Mahnmal ist gestern nach rund zwei Stunden unterbrochen worden. Die Verteidiger hatten einige Vernehmungsprotokolle nicht zu Gesicht bekommen und forderten deshalb umfassende Akteneinsicht. Der 25-jährige Angeklagte muss sich gemeinsam mit sieben Gesinnungsgenossen wegen gefährlicher Körperverletzung und Landfriedensbruchs verantworten. Die acht Männer sollen am 9. Juli dieses Jahres eine Gedenkfeier am Mahnmal für das Konzentrationslager Kemna im Wuppertaler Stadtteil Beyenburg gestürmt und zwei Personen an Kopf und Armen verletzt haben. Der NPD-Politiker war nach Überzeugung der Anklage der Rädelsführer der rechtsradikalen Angreifer.

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