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Protest

„Als gäbe es in der Welt auf je eine Frau ganze zehn Männer, laufen mit der allergrößten Selbstverständlichkeit auf einem internationalen und renommierten Großfilmfestival 44 Filme von weiblichen auf 440 Filme von männlichen FilmemacherInnen — wir gratulieren“, heißt es in einem Flugblatt des „Vereins zur Förderung Feministischer Film-Bildungsarbeit“. Der Schein trügt tatsächlich: Zwar macht das Festival Reklame mit Birgit Hein, Jutta Brückner, Helke Sander, Helga Reidemeister, Ula Stöckl, Ulrike Ottinger, Allison Anders, Gillian Armstrong u.a. im Programm, aber im Zahlenvergleich macht das nur einen Tropfen auf dem heißen Stein. Der Frauenverein verspricht zum Ausgleich die Veranstaltung eigener Filmprogramme.

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