: Protest lässt Preise purzeln
BUENOS AIRES afp ■ Nach einem Boykottaufruf von Argentiniens Präsident Nestor Kirchner hat der Ölkonzern Shell Preiserhöhungen in dem südamerikanischen Land teilweise wieder zurückgenommen. Wie das Unternehmen am Mittwoch in Buenos Aires ankündigte, wird Benzin an den Zapfsäulen 3,3 Prozent billiger. Die Preise für Diesel-Kraftstoff bleiben unverändert. Kirchner hatte die Argentinier vor einem Monat aufgerufen, Shell-Tankstellen zu meiden, nachdem der Konzern die Preise um 4,2 Prozent erhöht hatte. Nach Angaben des argentinischen Verbandes der Mineralöllieferanten mussten Shell-Tankstellen nach dem Boykottaufruf Absatzeinbußen von bis zu 50 Prozent hinnehmen. Esso hatte schon am Dienstag seine angekündigten Erhöhungen bei Diesel zurückgenommen. Shell und Esso stehen für ein Drittel des argentinischen Benzinmarktes.