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Archiv-Artikel

Protest in Düsseldorf

AtomkraftgegnerInnen wollen keine Tagung der Atomindustrie und demonstrieren für Stilllegungen

Von PEL

Düsseldorf taz ■ Das Deutsche Atomforum und die Kerntechnische Gesellschaft stoßen mit ihrer Jahrestagung, die heute in Düsseldorf beginnt, auf erbitterte Gegenwehr der Anti-Atomkraft-Bewegung.

„Die Atomindustrie fühlt sich in Nordrhein-Westfalen ganz wohl und wird von der Landesregierung gehätschelt und verwöhnt“, sagt Udo Buchholz, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU). Es sei kein Zufall, dass die Jahrestagung Kerntechnik in der Landeshauptstadt stattfinde. Für eine sofortige Stilllegung aller Atomanlagen in NRW demonstrieren AtomkraftgegnerInnen heute auf der Kö.

Buchholz kritisierte auch die bundesweit einzige Urananreicherungsanlage (UAA) im westfälischen Gronau. Hier hätten die Betreiber von der Landesregierung anstandslos eine Betriebsgenehmigung nach der anderen erhalten. Ende 2003 sei ohne Öffentlichkeitsbeteiligung eine Genehmigung zum Bau einer zweiten Transportbereitstellungshalle erteilt worden. Auch dem geplanten Zwischenlager für rund 60.000 Tonnen Uranoxid würden keine Steine in den Weg gelegt. PEL