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Promis auf dem Hamburger Tümpel

■ Ein hochklassiges Feld trifft sich am Wochenende beim Segeln auf der Alster

An diesem Wochenende ertönt auf der Hamburger Außenalster ein Frühstart für die Segler. Trotz Eiseskälte und wenig erquicklichen Wassertemperaturen wagen sich die besten Matchracer im Norden für den Felicitas-Cup aufs Wasser. Nur ein wichtiger Hamburger Segler wird fehlen: Alexander Hagen, Starboot-Spezialist und im vergangenen Jahr WM-Dritter in dieser Klasse, muß zu einer Trainingsmaßnahme antreten.

Dafür kommt jede Menge Prominenz zum Tümpel-Tag: Engländer, Dänen und allein sieben Segler aus den Top Ten der Deutschen Match-Race-Rangliste haben ihre Meldung für die Rennen abgegeben. Top-Favorit ist der Titelverteidiger Jens-Peter Wrede, Werftbesitzer aus Wedel. „Das ist keine ganz große Veranstaltung, aber wichtig, damit es auch in der Match-Race-Szene endlich gute deutsche Segler gibt“, hofft Veranstalter Manfred Schreiber. Finanziert ist das Ding auf jeden Fall.

Das können nicht alle Veranstalter von sich behaupten. Bei der Mitgliederversammlung des Norddeutschen Regattavereins am späten Donnerstag abend gab es neben dem offiziellen Programm nur ein Thema, über das diskutiert wurde: die Pleite der Nordseewoche. Erst im vergangenen Jahr hatte die Pfingstveranstaltung der deutschen Hochseesegler ein neues Outfit bekommen. In sechsstelliger Höhe war das neugeschaffene Rahmenprogramm anzusiedeln, das zusätzliche Besucher auf das öde Eiland Helgoland locken sollte. Eine Wirkung hatte das Engagement aber kaum, die Sponsoren sprangen so schnell wieder ab, wie sie gekommen waren. So wird es in diesem Jahr wieder das rein sportliche Rumpfprogramm geben - dafür sind die Gelder durch die Meldegebühren der Teilnehmer und durch Zuschüsse der veranstaltenden Vereine gesichert.

Die drei Kaufleute, die den Dinosaurier des Hochseesegelsports mit Jahrmarkt und Familienveranstaltungen beleben wollten, bekommen eine zweite Chance. Im kommenden Jahr dürfen sie sich noch einmal bei der Sponsorensuche versuchen. Verschwunden sind die Sponsoren des Vorjahres übrigens nicht: sie unterstützen jetzt die Kieler Woche des Kieler Yacht-Clubs. Der veranstaltet zu Pfingsten auch eine Konkurrenzregatta: den Goldenen Pfingstbusch. ank

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