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Prognose: Mehr Exporte

■ Leistungsbilanzdefizit bleibt aber

Hamburg (AP) – Das Hamburger Institut für Wirtschaftsforschung (HWWA) rechnet für 1994 mit mehr Exporten der deutschen Wirtschaft. Der HWWA-Bericht „Konjunktur von morgen“ geht davon aus, daß die Exportwirtschaft einen Beitrag zur Ankurbelung der hiesigen Konjunktur leisten wird. Allerdings werden die Ausfuhren nur langsam zunehmen, da in den Hauptabnehmerländern – das sind die anderen Länder der Europäischen Union – die Belebung der Nachfrage sehr verhalten sei. Die Exporte in die USA, die Entwicklungsländer und den ehemaligen Ostblock hätten aber schon im letzten Halbjahr zugenommen. Vor allem die westdeutsche Wirtschaft werde von der Belebung der Weltkonjunktur profitieren. Deren Exporte werden demnach um vier Prozent zunehmen, nach einem Rückgang um sieben bis acht Prozent im letzten Jahr. Aber auch für den ostdeutschen Export wird erstmals seit der Wiedervereinigung mit einer Zunahme gerechnet. Dennoch ist nach Ansicht des HWWA ein Rückgang des 40-Milliarden- Mark-Defizits in der Leistungsbilanz (in der Im- und Exporte von Waren und Dienstleistungen sowie sonstige Übertragungen an das Ausland zusammengefaßt sind) nicht zu erwarten. Auch die Importe sollen um vier Prozent zunehmen. In Ostdeutschland werden sogar zweistellige Wachstumsraten bei den Einfuhren erwartet.

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