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Profitrassismus –betr.: „Gleichheit vor der Kasse“, taz-Bremen vom 24. November 1998.

Vorab erst einmal, wir haben uns gefreut, daß Ihr nun endlich einmal zum Thema „Warengutscheine für ausländische Mitbürger“ etwas abgedruckt habt. Wir wohnen in Findorff und haben vergangene Woche selbst solch ein Infoblatt in unserem Briefkasten gefunden. Anfangs waren wir beim Lesen freudig irritiert, doch wurde uns schnell darauf klar, daß es sich hierbei zweifelsfrei um eine Fälschung handeln muß. Wer sich mit diesem Thema schon etwas auseinandergesetzt hat, dem sollte klar sein, daß gerade diese Konzerne, ohne zu zögern, profitmaximierend und rassistisch der Asylpolitik Folge leisten. So treiben beispielsweise in Oldenburg, wo seit dem 1. März dieses Jahres Flüchtlinge, die sich noch im Asylverfahren befinden und Warengutscheine anstelle von Bargeld erhalten, gerade diese Supermärkte durch ihr Handeln die weitere Diskriminierung und Ausgrenzung von Flüchtlingen voran.

Martin und Jutta Krone

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