■ Soundcheck: Prodigy
Gehört: Prodigy. Ob die zwei Stunden abgestandener Tekno-Berieselung zu Beginn wirklich nötig waren? Was folgte, war eine hochenergetische Motorikschule, ein gekonnter Spagat zwischen Breakbeat und Hardcore. Das in den Rave-Event eingebettete Konzert von Prodigy in der dunstigen Freiheit war erwartungsgemäß gut besucht. Die Leidenschaften des Publikums lagen weit gestreut zwischen Chart und Industrial. Auf den Mädchenklos boten Kleingewerbetreibende das gesamte Alphabet von E bis LSD feil – die nette Tresenkraft reagierte allerdings etwas verstört, als ich ein schlichtes B orderte. Prodigy hatten keine Mühe, die solcherart chemotherapierte tanzende Masse in ihren Bann zu schlagen. Prodigy dürfen sich auch live ein –innovativ' auf die Stirn stempeln: Eine beeindruckende Gratwanderung auf Dancefloor-Gipfeln, ein Selbstbedienungsladen für Tanzsüchtige. up/Foto: JMS
Heute: Das Mordred-Konzert in der Markthalle fällt aus!
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