: Probiotische Schokolade
BONN taz ■ Probiotischen Joghurt kennt fast jeder, aber probiotische Schokolade? Die kann auch niemand kennen, weil es die noch gar nicht gibt. Bislang konnte man nämlich nur wenige Produkte mit gesundheitsfördernden Mikroorganismen „veredeln“, ohne dass der Geschmack darunter litt. Das Institut für Lebensmitteltechnologie der Universität Bonn und die Rettenmaier & Söhne GmbH haben ein neues Verfahren entwickelt, mit dem sich „mikroverkapselte“ und damit geschmacksneutrale Probiotika herstellen lassen, die zudem die Reise durch den Verdauungstrakt weitgehend unbeschadet überstehen. So ließen sich beispielsweise auch Säfte, Schokolade, Quark oder Wurst mit probiotischen Mikroorganismen gesünder machen. Dafür haben sie nun den mit 5.000 Euro dotierten Kooperations- und Innovationspreis NRW erhalten.