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Pressestreik in Italien

Rom (taz) - Aus Protest gegen die von einigen Regierungsmitgliedern und -parteien unterstützte Konzentration im Medienbereich und die schleppende Verabschiedung eines Antitrustgesetzes sind Italiens Journalisten am Montag in einen 24stündigen Streik getreten. Auslöser war die am vergangenen Wochenende definitiv gewordene Übernahme des größten Zeitungs- und Zeitschriftenkonzerns des Landes, Mondadori, durch den im Privat-TV-Sektor bereits monopolistisch herrschenden Großunternehmer Silvio Berlusconi, der damit auch im Magazinbereich auf mehr als ein Drittel der landesweiten Anzeigen kommt, im Zeitungssektor mit 17 Prozent an den Marktführer Rizzoli-Corriere della Sera (im Besitz der Familie Fiat-Agnelli) heranreicht und insgesamt fast zwei Drittel aller Werbeausgaben Italiens kassiert.

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